Freitag, 16. Mai 2008

[H]OUSE M.D. vs. NCIS

Da bin ich also endlich bei einem meiner Lieblingsthemen angelangt. Fernsehen! Seitdem ich zu Hause quasi vor mich hingammel, da meine "neue" Hüfte mir eigentlich alles verbietet was Spaß macht, habe ich mich zum Serienjunkie entwickelt. Vor noch einem Jahr war NCIS das Mass aller Dinge, seitdem ich die ersten zwei Staffeln [H]OUSE M.D. fast in einem Rutsch durchgeschaut habe, muss NCIS sich den ersten Platz meiner Hitlist mit dem fiesen und zynischen House teilen.

Aber nicht nur House ist bei mir angesagt, auch sein absolut genialer, herzensbrechender Darsteller Hugh Laurie ist Ziel meiner Begierde. Stundenlange Youtube-Video-Marathone liegen hinter mir, Stunden in denen ich alles aufgesaugt habe, was Hugh in irgendeiner Art und Weise fabriziert hat. Bescheuert? Stimmt! Aber ich habe ja sonst nichts zu tun! Hättet ihr ihn hier wiedererkannt?



Also ich mußte schon zweimal hinsehen, um darin den fiesen Möpp House wiederzuerkennen.

Ich kenne kaum jemanden, der nicht Dienstags vor der Glotze hängt und House schaut und jedesmal frage ich mich selbst, was den Reiz dieser Serie ausmacht? Es kann ja kaum an Hughs strahlendblauen Augen liegen. Hatte ich erwähnt, dass ich ihn nicht von der Bettkante...obwohl er...hüstel...mein Vater sein könnte?! Egal...seine blauen Augen sind es also nicht und so richtig charmant kommt er als humpelnder Bastard ja nun auch nicht wirklich rüber.
Ist es die Interaktion zwischen House, Wilson, Cuddy & Co? Sind es die Fälle? Ist es die Tatsache, dass die ganze Serie auf Sherlock Holmes aufgebaut ist und das auch nie nur ansatzweise geleugnet worden ist?
Ich für meinen Teil stehe auf "die völlig beknackte Freundschaft" zwischen House und Wilson...die beiden erinnern mich immer an ein altes Ehepaar, ich mag wie House mit der "Gang" umspringt und das er hin und wieder einmal auch seine weiche Seite zeigen kann.
[H]OUSE M.D. ... endlich einmal eine Arztserie, die man sich ohne schlechtes Gewissen ansehen kann.


Dagegen steht NCIS als Crime Serie über die ich stundenlang reden und schreiben könnte. Aufgebaut wie die "üblichen" Crime Serien, fällt sie doch so wunderbar aus der Rolle. Jeder der glaubt, NCIS sei wie CSI, dem sei ein Zitat aus der ersten NCIS Staffel an`s Herz gelegt:

"Is NCIS anything like CSI?"
"Only if you`re dyslexic!"

Alles klar? Die Sache wäre also schon mal geklärt. Nicht das ich was gegen die ganzen CSI Team`s habe aber das Gibbs`sche Ermittlungsteam ist doch um Längen anders gestrickt als alle anderen. In dieser Serie geht es eher weniger um die Fälle, als vielmehr um das Team und ihre Beziehungen untereinander und dass, obwohl niemand irgendetwas miteinander hat (außer Gibbs mit der Rothaarigen, die im Chefsessel sitzt und mehr oder weniger alle Fäden in der Hand hält und selbst das ist schon, ach, ewig her und Abby und Tim).

Da wäre in erster Linie natürlich Special Agent Leroy Jethro Gibbs(Mark Harmon), der silberhaarige Fuchs, Teamchef, viermal verheiratet, davon einmal verwitwet und dreimal geschieden. Er liebt Kaffee, Boote, verteilt gerne Kopfnüsse und fühlt sich in gewisser Weise immer für Abby verantwortlich.

Special Agent Anthony "Tony" DiNozzo (Michael Weatherly), ranghöchster Agent im Team, Gibbs liebstes Ziel für eine wohlplazierte Kopfnuss, Halbitaliener, Macho, Kindkopf und Filmfan.

Officier Ziva David (Cote de Pablo), meine Geheimfavoritin für eine heiße Affäre mit Tony oder Gibbs, oder beiden...mir egal. Ehemalige Mossadagentin, hat ihren Halbbruder Ari getötet um Gibbs Leben zu retten. Die Frau fährt Auto wie ein "osteuropäischer Taxifahrer" und kämpft und schießt so gut, dass alle anderen blass vor Neid werden.

Special Agent Timothy "Tim" McGee (Sean Murray), MIT-Absolvent und Buchautor, er wurde meiner Meinung nach lange Zeit als Chara etwas vernachlässigt, hat dann aber seit der 3.Staffel um Längen aufgeholt. Hatte mal was mit Abby, der Forensikerin und ist, obwohl jetzt schon ewig dabei, immernoch der "Probie".

Forensikerin Abigail "Abby" Scuito (Pauley Perette), ist für Gibbs sowas wie eine Ersatztochter. Die mir einzig bekannte Goth-Queen, die in einem Labor einer amerikanischen Behörde arbeitet, was nicht viel heißen mag ;o) Sie liebt Musik, die die anderen bestenfalls als Krach titulieren...schlimmstenfalls wird der Stecker gezogen und es herrscht Ruhe im Karon, pardon, Labor.

Pathologe Dr.Donald "Ducky" Mallard (David McCallum), ein sympathischer alter Kauz, der sich selbst gerne reden hört und die Angewohnheit hat, in jeder (un-)passenden Situation seinen Teil eines Gespräches beizutagen. Sprichst selbst mit seinen zu obduzierenden Toten und hat dabei so manchen Geistesblitz.

Auch wenn zur Zeit nur Wiederholungen laufen und die 5.Season vorerst für die Sommerpause unterbrochen wurde...ansehen lohnt sich auf jeden Fall!

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